Aktuelles

Neue Veröffentlichung im Journal of Public Health

In der Zeitschrift Journal of Public Health ist ein neuer Artikel aus der Arbeitsgruppe erschienen:

Sadus, K., Göttmann, J., & Schubert, A.-L. (2022). Predictors of stockpiling behavior during the COVID-19 pandemic in Germany. Journal of Public Health. https://doi.org/10.1007/s10389-022-01727-x

Abstract: With the COVID-19 pandemic, we witnessed an increase in purchases of certain products, such as toilet paper, disinfectants, or groceries. In the present study, we examined the individual and socio-psychological determinants of stockpiling behavior. For this purpose, we defined an explanatory model based on the Health Belief Model (HBM), which includes threat perceptions, barriers and benefits, and self-efficacy beliefs as main predictors of health-related behaviors, and extended the model to include social norms. Participants were recruited via social media platforms and data collection was conducted via an online survey. The final sample included 861 German respondents (male = 199, female = 642, mean age = 36.76, SD = 12.38). Perceived barriers of stockpiling, such as financial constraints or regulations in supermarkets, turned out to be the strongest predictors of stockpiling. Regarding the role of threat perception, the perceived severity of the disease in particular was positively related to stockpiling behavior. Finally, our results suggest a significant impact of social cues, showing that descriptive normative beliefs are associated with stockpiling behavior. Based on these findings, we propose targeted interventions to a) reduce perceived benefits of stockpiling and severity beliefs related to COVID-19, b) emphasize disadvantages of stockpiling, and c) reduce media exposure of stockpiling behavior to prevent panic buying.

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Neue Veröffentlichung in der Psychologischen Rundschau

In der Zeitschrift Psychologische Rundschau ist ein neuer Artikel aus der Arbeitsgruppe erschienen:

Frischkorn, G. T., Hilger, K., Kretzschmar, A., & Schubert, A.-L. (2022). Intelligenzdiagnostik der Zukunft: Ein Plädoyer für eine prozessorientierte und biologisch inspirierte Intelligenzmessung. Psychologische Rundschau,73(3), 173-189. https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000598

The English version of this article is available at https://psyarxiv.com/3sf7m/ .

Abstract: Die menschliche Intelligenz ist eines der am besten erforschten und validierten Konstrukte innerhalb der Psychologie. Dennoch wird die Validität von Intelligenztests im gruppen- und insbesondere kulturvergleichenden Kontext regelmäßig und berechtigterweise kritisch hinterfragt. Obwohl verschiedene Alternativen und Weiterentwicklungen der Intelligenzdiagnostik vorgeschlagen wurden (z. B. kulturfaire Tests), sind fundamentale Probleme in der vergleichenden Intelligenzdiagnostik noch immer ungelöst und die Validitäten entsprechender Verfahren unklar. In dem vorliegenden Positionspapier wird diese Thematik aus der Perspektive der Kognitionspsychologie und der kognitiven Neurowissenschaften beleuchtet und eine prozessorientierte und biologisch inspirierte Form der Intelligenzdiagnostik als potentieller Lösungsansatz vorgeschlagen. Wir zeigen die Bedeutung elementarer kognitiver Prozesse auf (insbesondere Arbeitsgedächtniskapazität, Aufmerksamkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit), die individuellen Leistungsunterschieden zu Grunde liegen, und betonen, dass der Unterscheidung zwischen Inhalten und Prozessen eine zentrale, jedoch oft vernachlässigte Rolle in der Diagnostik allgemeiner kognitiver Leistungsunterschiede zukommt. Während aus kognitions- und neuropsychologischer Sicht davon ausgegangen werden kann, dass sich insbesondere Prozesse für interkulturelle Vergleiche eignen, sollten Inhalte als stärker kulturspezifisch verstanden werden. Darauf aufbauend diskutieren wir drei verschiedene Ansätze zur Verbesserung interkultureller Vergleichbarkeit der Intelligenzdiagnostik sowie deren Grenzen. Wir postulieren, dass sich die Intelligenzforschung im Austausch mit verschiedenen Disziplinen stärker auf die Identifikation von generellen kognitiven Prozessen fokussieren sollte und diskutieren das Potenzial zukünftiger Forschung hin zu einer prozessorientierten und biologisch inspirierten Intelligenzdiagnostik. Schließlich zeigen wir derzeitige Möglichkeiten auf, gehen aber auch auf etwaige Herausforderungen ein und beleuchten Implikationen für die zukünftige Intelligenzdiagnostik und -forschung.

Human intelligence represents one of the most investigated and validated constructs in psychological research. The validity of intelligence tests, however, is regularly questioned, especially in cross-cultural research. Although various alternatives and further developments of intelligence assessments have been proposed (e. g., culture-fair tests), there are still many fundamental measurement issues in cross-cultural research in need of a solution. The present article addresses this topic from the perspective of cognitive psychology and neuroscience to propose a process-oriented and biologically inspired approach to intelligence assessment as a potential solution. We demonstrate the importance of elementary cognitive processes (e. g., working memory capacity, attention, information-processing speed) underlying individual differences in intelligence and emphasize that the distinction between contents and processes plays a central role in the assessment of intelligence. From a cognitive and neuropsychological perspective, we assume that especially processes lend themselves to cross-cultural comparison research, whereas contents remain rather culturally specific. We discuss three different approaches to improve the comparability of intelligence assessments across different cultures and argue that future intelligence research should combine knowledge from different scientific disciplines to identify such intelligence-relevant cognitive processes. Finally, we evaluate the potential of a process-oriented and biologically inspired intelligence assessment against the background of both its current possibilities and its inherent challenges. The english version of this article is available at https://psyarxiv.com/3sf7m/.

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Neue Veröffentlichung in Intelligence

In der Zeitschrift Intelligence ist ein neuer Artikel aus der Arbeitsgruppe erschienen:

Hilger, K., Spinath, F. M., Troche, S., & Schubert, A.-L. (2022). The biological basis of intelligence: Benchmark findings. Intelligence, 93, 101665. https://doi.org/10.1016/j.intell.2022.101665

Abstract: The scientific study of the biological basis of intelligence has been contributing to our understanding of individual differences in cognitive abilities for decades. In particular, the ongoing development of electrophysiological, neuroimaging, and genetic methods has created new opportunities to gain insights into pressing questions, allowing the field to come closer towards a comprehensive theory that explains how genotypes exert their influence on human intelligence through intermediate biological and cognitive endophenotypes. The aim of this article is to provide a focused overview of empirical benchmark findings on biological correlates of intelligence. Specifically, we summarize benchmark findings from electrophysiological, neuroimaging, and genetic research. Moreover, we discuss four open questions: (1) The robustness of research findings; (2) the relation between neural parameters and cognitive processes; (3) promising methodological developments; and (4) theory development. The aim of this paper is to assemble the most important and robust findings on the biological basis of intelligence to stimulate future research and to contribute to theory development.

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Lehre im Sommersemester 2022

Liebe Studierende,

nächste Woche beginnt das neue Sommersemester und wir freuen uns schon sehr darauf, mit Ihnen endlich wieder ein möglichst normales Semester verbringen zu dürfen. Alle Veranstaltungen der Abteilung werden bis auf Weiteres in Präsenz stattfinden. In einigen Fällen werden die Dozierenden der Abteilung Ihnen aber Videoinhalte aus vergangenen Semestern zusätzlich zur Verfügung stellen, falls Sie die Veranstaltungsinhalte noch einmal in Ruhe nachbearbeiten möchten. In allen Lehrveranstaltungen der Abteilung herrscht weiterhin Maskenpflicht.

Avancierte Testtheorie:

Übung: Die Übung besteht aus theoretischen Inputs sowie Arbeiten in Kleingruppen. Beim ersten Termin werden Sie eine Übersicht über die genaue Aufteilung der Termine erhalten. Bitte besuchen Sie die zu Ihrem Schwerpunkt passende Übungsgruppe, auch wenn Sie in Jogustine für die andere Gruppe zugeteilt wurden. Melden Sie sich bitte unbedingt vor dem ersten Lehrveranstaltung selbstständig für den LMS-Kurs der Übung an (Gruppe 1 bzw. Gruppe 2), falls Sie in Jogustine nicht korrekt zugeordnet waren. Sie können sich mit dem Schlüssel "rasch" einschreiben. Bitte bringen Sie, wenn möglich, Ihr eigenes Notebook mit ins Tutorium.

Tutorium: Leider ist die Online-Anmeldung für Lehrveranstaltungen fehleranfällig. Bitte besuchen Sie das passende Tutorium zu Ihrer Übungsgruppe, auch wenn Sie in Jogustine für die anderen Gruppe angemeldet wurden. Nur in Ausnahmefällen (z.B. aufgrund eines sich wiederholenden Terminkonflikts) können Sie das Tutorium der anderen Gruppe besuchen. Das Tutorium findet 14-tägig statt und der erste Termin ist am 03.05.. Bitte beachten Sie, dass das Tutorium im Philosophicum auf dem Campus stattfindet. Melden Sie sich bitte unbedingt vor dem ersten Lehrveranstaltung selbstständig für den LMS-Kurs des Tutoriums an (Gruppe 1 bzw. Gruppe 2), falls Sie in Jogustine nicht korrekt zugeordnet waren. Sie können sich mit dem Schlüssel "rasch" einschreiben. Bitte bringen Sie, wenn möglich, Ihr eigenes Notebook mit ins Tutorium.

Fortgeschrittene Statistik:

Es ist sehr wichtig, dass Sie das passende Tutorium (Gruppe 1, 2 oder 3) zu dem gewählten Seminar besuchen. Leider ist die Online-Anmeldung für Lehrveranstaltungen fehleranfällig. Bitte besuchen Sie das passende Tutorium zu Ihrem Seminar, auch wenn Sie in Jogustine für die anderen Gruppe angemeldet wurden. Die Zuordnung in Jogustine lässt sich leider nicht ändern. Bitte bringen Sie, wenn möglich, Ihr eigenes Notebook mit ins Tutorium.

Strukturgleichungsmodelle (1) – Der erste Termin ist am 20.04. Das Tutorium findet im CIP-Pool des Psychologischen Instituts statt. Das Tutorium findet 14-tägig statt. Melden Sie sich bitte unbedingt vor dem ersten Lehrveranstaltung selbstständig mit dem Passwort "bunsen" für den LMS-Kurs des Tutoriums an: Link zum Kurs

Multi-Level-Modelle (2) – Der erste Termin ist am 20.04. Das Tutorium findet im Philosophicum auf dem Campus statt. Das Tutorium findet 14-tägig statt. Melden Sie sich bitte unbedingt vor dem ersten Lehrveranstaltung selbstständig mit dem Passwort "bunsen" für den LMS-Kurs des Tutoriums an: Link zum Kurs

Metawissenschaftliche Themen (3) – Der erste Termin ist am 25.04. Bitte schauen Sie einen Tag vor Kursbeginn, ob das Tutorium im CIP-Pool des Instituts oder im Philosophicum auf dem Campus stattfindet. Das Tutorium findet bis etwa zur Mitte des Semester im wöchentlichen Abstand statt. Melden Sie sich bitte unbedingt vor dem ersten Lehrveranstaltung selbstständig mit dem Passwort "bunsen" für den LMS-Kurs des Tutoriums an: Link zum Kurs

FAQs:

Besteht die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen hybrid anzubieten oder aufzuzeichnen bzw. zu streamen? Es wird keine Veranstaltungen geben, die gleichzeitig in Präsenz und online durchgeführt werden, da die technischen Voraussetzungen für ein sinnvolles Streaming von Lehrveranstaltungen nicht gegeben sind.

Kann ich aufgrund von Terminkonflikten ein anderes Statistiktutorium besuchen als das zu meinem Seminar passende? Leider müssen Sie das zu Ihrer Lehrveranstaltung passende Tutorium belegen.

Ihre Abteilung für Analyse und Modellierung komplexer Daten

P.S.: Haben Sie schon gesehen, dass wir bei Instagram sind? Folgen Sie @amd_mainz, um sofort über Neuigkeiten der Abteilung informiert zu werden!

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Neue Veröffentlichung in JEP:General

Im Journal of Experimental Psychology: General ist ein neuer Artikel aus der Arbeitsgruppe erschienen:

Schubert, A.-L., Löffler, C., & Hagemann, D. (2022). A Neurocognitive Psychometrics Account of Individual Differences in Attentional Control. Journal of Experimental Psychology: General. Advance online publication https://doi.org/10.1037/xge0001184

Abstract: Attention control processes play an important role in many substantial psychological theories but are hard to reliably and validly measure on the subject-level. Therefore, associations between individual differences in attentional control and other variables are often inconsistent. Here we propose a novel neurocognitive psychometrics account of attentional control that integrates model parameters from the dual-stage two-phase model (Hübner et al., 2010), a mathematical model of selective attention, with neural correlates of conflict processing (i.e., latencies of the stimulus-locked lateralized readiness potential) in a multilayer structural equation model framework. We analyzed data from 150 participants who completed the Eriksen Flanker task while their EEG was recorded and used the neurocognitive psychometric approach to distinguish between two sequential stages of information-processing—target selection and response selection. Model parameters and neural correlates showed convergent validity and could be meaningfully related to each other. Together, these neurocognitive process parameters jointly explained 37 % of the variance in individual differences in higher-order cognitive abilities that were assessed with a battery of intelligence tests and working memory tasks. Individuals with greater cognitive abilities were not only better at focusing their attention on the target stimulus but also at subsequent response-selection. All in all, our results support the idea that individual differences in attentional control processes are related to individual differences in cognitive abilities. Moreover, they provide hope that the measurement crisis of individual differences in attentional control can be overcome by integrating measurement approaches from related disciplines such as mathematical psychology and cognitive neuroscience. (PsycInfo Database Record (c) 2022 APA, all rights reserved)

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Call for Papers: Special Issue zum Thema "Strengthening derivation chains in cognitive neuroscience" in Cortex

Daniel Mirman, Robert McIntosh, Anne Scheel und Anna-Lena Schubert geben einen Special Issue zum Thema "Strengthening derivation chains in cognitive neuroscience" in Cortex heraus. Presubmission enquiries können bis zum 31.03.2022 eingereicht werden; der Einreichungsschluss für die vollständigen Manuskripte ist der 31.12.2022. Weitere Informationen finden sich auf der Website des Journals und im begleitenden Editorial.

Building knowledge requires a sound connection between empirical observations and inferred scientific claims. This “derivation chain” (Meehl, 1990) links premises and auxiliary assumptions that are necessary for translating theoretical claims into empirical predictions (Scheel et al., 2021). Any weak element in the derivation chain — e.g., a vague theoretical concept, an unreliable measure, an untested assumption about participant compliance — can invalidate the inference drawn from the data. To lay the foundation for strong inferences, scientists must establish concepts and methods, and examine auxiliaries. This Special Issue aims to stimulate and showcase foundational research that directly targets derivation-chain elements in cognitive neuroscience.

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Neue Veröffentlichung im Journal of Intelligence

Im Journal of Intelligence/a> ist ein neuer Artikel aus der Arbeitsgruppe erschienen:

Löffler, C., Frischkorn, G. T., Rummel, J., Hagemann, D., & Schubert, A.-L. (2022). Do attentional lapses account for the worst performance rule? Journal of Intelligence,10(1), 2. https://dx.doi.org/10.3390/jintelligence10010002

Abstract: The worst performance rule (WPR) describes the phenomenon that individuals’ slowest responses in a task are often more predictive of their intelligence than their fastest or average responses. To explain this phenomenon, it was previously suggested that occasional lapses of attention during task completion might be associated with particularly slow reaction times. Because less intelligent individuals should experience lapses of attention more frequently, reaction time distribution should be more heavily skewed for them than for more intelligent people. Consequently, the correlation between intelligence and reaction times should increase from the lowest to the highest quantile of the response time distribution. This attentional lapses account has some intuitive appeal, but has not yet been tested empirically. Using a hierarchical modeling approach, we investigated whether the WPR pattern would disappear when including different behavioral, self-report, and neural measurements of attentional lapses as predictors. In a sample of N = 85, we found that attentional lapses accounted for the WPR, but effect sizes of single covariates were mostly small to very small. We replicated these results in a reanalysis of a much larger previously published data set. Our findings render empirical support to the attentional lapses account of the WPR.

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Neues Forschungsprojekt zu den neurokognitiven Grundlagen der Intelligenz eingeworben

Anna-Lena Schubert hat bei der DFG eine Projektförderung (Sachbeihilfe) zur Erforschung Neurokognitiver Mechanismen interindividueller Unterschiede in der kognitiven Leistungsfähigkeit eingeworben. Im Rahmen des dreijährigen Projekts soll das von Schubert und Frischkorn (2020) vorgeschlagene neurokognitive Prozessmodell der Intelligenz mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen überprüft werden, indem die in der Prozesskaskade genannten Konstruktbereiche (strukturelle Konnektivität, funktionelle Konnektivität, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Arbeitsgedächtniskapazität, Intelligenz) jeweils mit mindestens drei Indikatoren abgebildet und querschnittliche Relationen zwischen den Konstruktbereichen in einer Stichprobe 200 junger Erwachsener mit heterogener kognitiver Leistungsfähigkeit untersucht werden. Das Projekt ermöglicht auf einmalige Weise die Integration unterschiedlicher, für die aktuelle Theoriediskussion in der Intelligenzforschung höchst bedeutsamer Datenquellen und überwindet durch Kombination differentieller und experimenteller Ansätze die von Cronbach (1957) monierte Trennung der beiden Disziplinen.

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Neuer Mitarbeiter José C. García Alanis

Wir begrüßen José C. García Alanis als neuen Mitarbeiter in der Abteilung für Analyse und Modellierung komplexer Daten. José C. García Alanis hat Psychologie an der Universität Marburg studiert und dort zum Thema "The electrophysiology of individual differences in executive-dependent decision making" promoviert. Er wird das Team sowohl in der Forschung als auch in der Lehre verstärken.

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